Eine Deutsch als Fremdsprache Kurzgeschichte
Kommissarin Schmidt genoss die Frühlingssonne auf dem Nürnberger Marktplatz. Plötzlich gesellte sich ein älterer Herr zu ihr und sagte mit einem Lächeln: “Wissen Sie, in der Liebe ist es wie beim Wäschewaschen: Manchmal muss man schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit waschen.”
Kommissarin Schmidt stutzte. War dieser Spruch etwa der Schlüssel zu einem ungelösten Fall? Vor einigen Wochen war die junge Touristin Clara spurlos verschwunden. Die einzige Spur war ein mysteriöses Tagebuch, das in einem Antiquitätenladen gefunden wurde.
Neugierig besuchte sie den Laden. Die Besitzerin zeigte ihr den Eintrag vom 14. Februar 1899. Es war die Geschichte von Anna und Franz, die ihre Liebe geheim hielten, weil ihre Familien sie nicht akzeptierten. Um zu kommunizieren, hinterließen sie sich Nachrichten in ihrer Wäsche, die sie an einer versteckten Wäscheleine in einem Hinterhof trockneten.
Kommissarin Schmidt vermutete, dass Clara diese Wäscheleine gesucht hatte und dabei in Gefahr geraten war. Sie durchsuchte die verwinkelten Gassen der Altstadt, hoffte, die Wäscheleine zu finden und so Claras Verschwinden aufzuklären.
Plötzlich entdeckte sie in einem Hinterhof eine alte, verwitterte Wäscheleine. Doch bevor sie sie näher untersuchen konnte, hörte sie Schritte. Jemand beobachtete sie.
Wird Kommissarin Schmidt Clara finden?
Fragen zum Text:
- Was erfährt Kommissarin Schmidt von dem älteren Herrn?
- Warum sucht Kommissarin Schmidt nach einer Wäscheleine?
- Wie haben Anna und Franz ihre Liebe geheim gehalten?
- Warum glaubt Kommissarin Schmidt, dass Clara in Gefahr ist?
Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.